Teil I: Hochzeit mit Maria Wibbelsmann, Geburt der Kinder, Lehrtätigkeit und Patent
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[Überschriften nach originalem Inhaltsverzeichnis: Meine l[iebste] Maria: die Zeit meiner Heirat und meine Kinder / mit Mutter auf dem Timpen]
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Fortsetzung von S. 96.
Meine liebe, leider zu früh gestorbene Frau – Maria Sophia Cäcilia – wurde geboren am 10. Mai 1900, als Tochter der Eheleute August Wibbelsmann und Elisabeth, geborene Bergmann, aus Dröper, Oesede. Maria studierte in [R?]heine, da aber die Anstellungsmöglichkeiten nach dem Kriege so schlecht waren, kam sie im Herbst 1919 wieder nach Glandorf. Dort lernte ich sie auf dem Wege nach Vartmann zuerst kennen. Traf sie öfters im Laden, hatte dort manchmal zu tun, da Opa Gemeindevorsteher geworden war. Wir trafen uns bei Schwege erwähnt, die unter anderem für ihre Kegelbahn bekannt war. --- Um Mehr zu erfahren, klicken Sie auf den Link!" rel="noreferrer noopener">Winterberg und musizierten zusammen. Engelhardt und Maria Geige. Im Hause fehlte leider die gegenseitige Aussprache. Zur Erlernung des Haushaltes ging Marie im Sommer 1922 nach Borkum, von Ostern bis Spätherbst. Die Abreise fiel auf meinen letzten Ferientag. Ich fuhr über Rothenfelde, dann mit dem Rade über Laer bis Iburg (Garthe). Nach einiger Zeit kamen Maria und Opa. Ich habe dann beide bis auf Herrenrast gebracht. Dann kehrte ich um nach Glandorf. In meinen Herbstferien bin ich dann auch nach Borkum gefahren. Acht Tage war ich dort. Eine schöne Zeit. Maria holte mich von der Bahn. Nachmittags hatte Maria immer frei und wir beide gingen zum Strand. Der Badebetrieb auf Borkum war noch recht gut. Interessant war das Scharfschießen der Strandbatterien nach schleppenden Zielen und
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das Nachtschießen. Leider ging die Zeit zu schnell herum. Otto Gescher wurde zur Erholung auch nach Borkum geschickt. Tante Nette und Tine waren mit und so trafen wir uns da auch den Herbst (November kam Maria dann zurück). Ihre Ankunft verzögerte sich 14 Tage, da sie in der Küche vom Stuhl gestürzt und die Hand verstaucht hatte. Im folgenden Frühjahr sollte dann Mutter zu mir kommen. Auf dem Timpen stellte Opa mir die rechte Hausseite zur Verfügung und das Zimmer links nach vorn. Ich ließ sie fertig machen und dann kam der große Umzug. Oma hatte in Osnabrück alles gepackt. Onkel Hans von Rothenfelde half. In den Osterferien ging es los. Wagen stellte Krümpelmann, Westendorf, mit dem ich gut befreundet war. Einen flachen Wagen bekamen wir von Wiemann Oesede durch Opas Vermittlung. Ich hatte viel zu tun. Fuhr mit dem Rade nach Osnabrück, dann nach Glandorf zurück usw. Der Umzug kam nicht zu teuer, da wir infolge der Inflationszeit reguläre Preise gar nicht zahlen konnten. Krümpelmann bekam z. B. für einen Wagen 4000 RM Trinkgeld. In Glandorf wurden die Sachen gesetzt. Maria und Opa halfen. Dann kam Oma. Schulke Schierloh holte sie mit der Arche (alter Wagen von Dechant Schmitz) ab. Hatten unterwegs noch Panne, kamen aber gut an. Oma hatte sich zu stark angestrengt. Sie wurde sofort krank (Rippenfell-
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entzündung). Die Inflation schritt immer weiter. Im Juli bekam ich eine Nachzahlung. Ging mit Mutter sofort los, um daß Geld anzulegen. Wir kauften bei Torbeck einen blauen Anzug, bei Recker eine Nähmaschine, bei Schliehe-Diecks ein Eßservice, alles für drei Millionen Mark. Als wir im Hause waren, war das Geld um die Hälfte gefallen. Wir hatten gut verdient. Am 31. Juli 1923 feierten Maria und ich den Tag unserer Verlobung. Die Ringe hatte uns Joseph Schwertmann aus Neuenkirchen besorgt. – Morgens gingen Maria und ich gemeinschaftlich zur heiligen Communion. Wir waren dann ganz unter uns, eine kleine, schöne Feier. Um 9 Uhr hatten Engelhardts ihre Trauung. Ich habe georgelt, Maria gesungen. Schön war auch die Hochzeitsfeier in Rothenfelde von Tine und Otto Gescher. Bei der Trauung und in der Messe hat Maria allein gesungen. Wunderschön; ich habe Harmonium gespielt. Im Jahre vorher war ich auch mit Maria zur Hochzeitsfeier von Josephine und Joseph Schwertmann gewesen nach Melle. Später haben wir dann (Maria, Änne und ich) in Osnabrück die Hochzeit von Joseph Böhmann und Grete Bogena (Rothenfelde) mitgemacht. – Oma war also bei mir. Mit der Zeit gewöhnte sie sich gut. Wir hatten nun auch einen kleinen Garten (1/2 nach der Sudendorfer Straße). War das eine Freude, als wir die ersten Früchte ernteten und essen konnten.
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Im nächsten Jahre wurde dann die Hochzeit festgesetzt. Die Aussteuer wurde besprochen, beschafft. Da ich einen eigenen Haushalt hatte, brachten wir wenig neue Sachen. Mit der Zeit wollten wir die anschaffen. Birkemeyer machte unser Schlafzimmer. Die Hauptsache war die Wohnung. Da konnte Opa die Schl[o]ttmannsche [?] Wohnung kaufen (4000 RM). Da sollte Gerding hinein. Wir hatten viel Arbeit mit den Leuten. Der alte Gerding bekam dann wenige Tage vor dem Umzug einen Schlaganfall und starb. Nach dem Abzug ging die Einrichtung vor sich. Endlich war alles fertig und am 30. September feierten wir Hochzeit. Die nächsten Verwandten, etwa 30 Personen. Maria in Weiß, Änne und Marie Erpenbeck Brautführerinnen, Joseph Böhmann und Theo Schulte Brautführer. In der Kirche sang die Schwesternschaft zum ersten Mal. – Franz Engelhardt spielte. Eine schöne Feier. Dann nach Haus. Viele Zuschauer. Die ganze Schuljugend schoß Salut (mit Knallkorken). Am Abend vorher Polterabend, waren wir im Hause bei Opa. Nachmittags gegen 17 Uhr zur Ziviltrauung bei Torbeck. Abends wurde auf unserer Diele tüchtig getanzt. Gründker, als Nachbar, führte die Aufsicht. Gegen 1 Uhr Schluß. Am anderen Morgen nach der Trauung zogen wir nach Opas Wohnung. Hier am Tage vorher der halbe Laden mit Grün abgeschlagen. Wunderschön. Frau Hanewinkel kochte (auch bei Opas Hochzeit). Wir saßen im Zimmer rechts, an der Wand nach Hanewinkels stand am Tischende das Sofa (Marie und ich). Anschließend unsere Eltern, Braut
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führer, Pastor Köster und Kaplan Hülsmann. Dann im Laden die anderen. Eine schöne Feier. Beim Essen kamen die Schulkinder und trugen Gedichte und Theaterstück vor (Fräulein Buller). Etliche Reden usw. Nach dem Essen – Rosenstengel Warendorf. Photo. Abends kam der Gesangverein. Torbeck Rede. War mit Theo noch dort bei Gülker. Viel getrunken (Vom Gesangsverein: Flurgarderobe, vom Gesellenverein: Wanduhr, umgetauscht: Barometer). Nachts 3 Uhr Schluß. Der Gesangsverein bringt uns zur Wohnung. Alles war viel Behelferei, da alle übernachteten. Mutter hatte schlechte Zeit, denn der rechte Ringfinger war so schlimm. Am Tage nach der Hochzeit fuhren Maria und ich mit Winterbergs Wagen nach Rothenfelde. Großer Empfang. Von dort weiter nach Bahnhof Hilter. In Osnabrück Hohenzollern übernachtet. Am nächsten Tage fuhren wir beide auf einige Tage nach Gescher. Unser Rückweg führte uns wieder über Rothenfelde und von dort kamen wir mit einem Wagen wieder nach Glandorf. Als wir einige Wochen später mit dem Rade nach Rothenfelde fuhren, Ostwind, stellte sich bei Maria zum ersten Mal Kurzatmigkeit ein. Mit der Zeit wurde das immer schlimmer. Der Arzt stellte einen Herzklappenfehler fest und meinte, daß derselbe wohl infolge einer nicht ausgebrochen Krankheit entstanden wäre. – 1925, am 17. November, wurde dann Augustin geboren. Alles recht gut. Opa Taufpate. Große Freude. In der ersten Zeit störte er nachts viel. Dann wurde es besser. Lernte mit elf Monaten das Laufen, sprach schon recht früh. Im Jahre 1926, am 19. Dezember, kam Josepha. Entwicklung dieselbe.
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Alles gut. Nur die Kopfhaare kamen spät. Als Augustin drei Jahre alt war, war er mit seiner Mutter oben in der Kammer. Maria war am Bettenmachen. Auti nebenan. Er sah auf der Straße die Kinder spielen, wollte hin. Klettert durchs Fenster und hängt draußen mit den Händen an der Fensterbank. Als er [sich] nicht mehr halten kann, fängt er an zu weinen. Maria hört das, und zieht ihn im letzten Augenblick nach oben. – Mit vier Jahren bekam Augustin Bauchfellentzündung. Dr. Vehmeyer wußte nicht aus und ein. Dr. Bauer kam. Sofort agieren. Halbtot ins Krankenhaus. Operation gut. Am anderen Tage streikt der Darm. Ich bemerke das. Nach Vehmeyer, Dr. Bauer gerufen. Alles Mögliche getan. Glückt. Langsam wurde er wieder besser. Manche Stunde war ich dort. Omas Finger wurde schlimmer. Mußte abgenommen werden. Lange Zeit im Krankenhaus. – Mit vier Jahren stieß Augustin beim Opa eine Flasche Essigsäure aus dem Regal. Über den Fuß. Man achtete nicht darauf. Am Abend war der Fuß rot gebrannt. – Dann kamen die schönen Weihnachtsfeiern. Sie sangen, und beteten. Eine schöne Zeit. Beide hatten noch den Lutscher. Augustin vier Jahre, Josepha drei. Da kam Nikolaus, und nahm sie weg. Josepha wollte ihn aber nicht hergeben und Nikolaus hatte genug Arbeit, daß er sein Ziel erreichte. Dann mußte der Junge zur Schule, leider lebte die Mamma nicht mehr. Würde die stolz gewesen sein. Er lernt gut, fällt ihm leicht. Josepha wird aber nicht so sehr angehalten werden brauchen. Das Mädchen ist dem Jungen wahrlich nicht nach. In der Schule bin ich für Augustin der „Herr Lehrer“. Anders
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nennt er mich nicht. Er erzählt gut, spricht frei. Beide entwickeln sich gut. Hoffentlich bleibt es so. Augustin hat schlechte Zähne. Einer ist schon schief vorgewachsen. Es ist immer viel Arbeit, daß sie zum Arzt kommen. Auti ist ängstlich veranlagt. Josepha nicht. Beide haben ein gutes Gedächtnis. Auffassungsgabe recht gut. Nachahmungstrieb ist staunenswert. Schöpferische Phantasie besonders bei Augustin recht gut. Er malt und zeichnet und baut wirklich gut. – Beide haben ihren Kopf. Sind aber gutmütig. – Ostern 1930 mußte Maria dann eine schwere Operation durchmachen im hiesigen Krankenhause. Dann kam das Unglücksjahr 1931. Am Donnerstag, den 29. Februar, hatte ich in Glandorf Lehrprobe und Vortrag (Erdkunde in der Oberklasse und Verwendung des Sandkastens). Als ich am Freitag aus der Schule kam, lag Oma im Sofa. Gesicht und Hände verbrannt. Sie war auf die Maschine gefallen. Augustin war dabei und hat sie zurückgezogen. Maria fürchterlich erschrocken. Brandbinden, verbunden, Schwester, usw. Oma zu Bett, Maria auch fertig. Ich schlafe bei Oma, Änne bei Maria. Die Nacht ist schlimm. Nachts bring ich Maria herunter ins Sofa. Keine Lust. Kein Schlaf. Am anderen Mittag beide ins Krankenhaus. Ich sehe die Krankheit von Maria nicht so schlimm [an?], als sie war. Omas Gesicht schwellt fürchterlich an. Die eine Hand ist schrecklich verbrannt. Mit Maria gehts etwas besser. D[och?] die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war schlimm. Sie erzählt es mir, das Sausen und Treiben und Pochen usw. Es ist eine schlimme Zeit.
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Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr bin ich mit beiden Kindern bei Maria, das letzte Mal zur Mutter. Nachher ich wieder hin. Ein letzter Blick, der letzte. Abends hause ich allein in der Stube. Dann geh ich um 22 Uhr ins Bett und warte und warte, daß man mich ruft, und man kam, nachts um 230 Uhr. Sofort kommen. "Ich wußte Bescheid". – Als ich kam, war meine l[iebste?] Maria tot. Es war eine schreckliche Zeit. – – – Ein schöneres Leichenbegräbnis hat Glandorf noch nicht gesehen. Über 750 Teilnehmer. Die Fahnen vom Gesangverein, vom Gesellenverein. Gesangschor, die große Verwandtschaft. Ein Berg schönster Kränze. Bei Frühstück sammelt man 28,50 Mk für Seelenmessen. Beim Seelenamt (Lewitenamt a[n] Libera) las zu gleicher Zeit Pastor Hülsmann. Das Seelenamt begann erst nach 945 Uhr und dauerte bis 1130 Uhr. Ich habe mich gefreut für mein Lieb. – Es war eine böse Zeit. – Ich wohnte nun beim Opa. War viel bei Oma und endlich sechs Wochen später konnte Oma aus dem Krankenhaus entlassen werden. Mia Funke führte den Haushalt. – Seitdem bin ich täglich zum Friedhof gewandert, doch mein Lieb ist tot. – Um auf andere Gedanken zu kommen, war ich dauernd am photographieren. Bilder von Maria, alle, vergrößern usw. – 1,5 Monate vor ihrem Tode war ich mit Maria nach Rothenfelde und dann Oesede. Haben dort bei Meyers den Barry gekauft. Maria mochte ihn gerne leiden. Barry kam dann nach Bergmanns Oesede und ist jetzt bei Schmidt-
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Riese. – Opa hat in der Zeit unserer Heirat viel gekauft. „Schlottmerei1". Das Petersche Haus, das ihm schon früher gehörte, in der Kriegszeit verkauft, eine Heide des Dierkes von Kürten, eine von Horst Dissen. Jetzt wollen wir bei unserem Hause von Hanewinkel kaufen, den Garten vergrößern. Vermessen ist das Land schon im Frühjahr. – 1928 begann Joseph Eichholz mit seinen Erfindungen. Angeregt durch ihn, meldete ich zuerst einen Federhalter mit Beleuchtung als Gebrauchsmuster an. Nr.: 1062977 Kl.: 706. Leider war nichts mehr zu machen, da zu gleicher Zeit eine ähnliche Form in den Zeitschriften als Neustes angepriesen wurde. Dann trat ich dem Erfinderhaus Hamburg usw. bei und brachte neben anderen Sachen meine Reklametafel „Laufschrift“ zur Anmeldung als Patent und Gebrauchsmuster. Dieses ging als Patent mit allen Forderungen überraschend schnell durch. Gebrauchsmusternummer: 1079480 Kl. 5412. Patentnummer: 498475 Gruppe: 3. Die Verwertung fiel in schwerster Zeit. Der Apparat arbeitete glänzend. Aber es war in Deutschland nichts zu machen. Auf der Leipziger Messe war ich vertreten. Das Ausland interessierte sich stark. Zeitschriften übernahmen unaufgefordert die Beschreibung. Ich erhielt Briefe aus allen Erdteilen. Das Ausland konnte mich nicht interessieren, da ich dort nicht angemeldet war, und in Deutschland hatte man kein Geld. Doch die Ehre, ein Patent zu haben, war für mich Befriedigung genug. Mein verstorbener Vater hatte auch ein
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Könnte von der veralteten Redewendung "etwas in den Schlot schreiben" kommen. Gemeint ist in diesem Kontext etwas zu kaufen, ohne die Aussicht darauf zu haben, die Summe jemals begleichen zu können.↩
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Patent, eine Korkschneidemaschine, um 1890. Es reiste im Auftrag einer Firma mit dem Ding durch ganz Deutschland, Österreich, Schweiz. Wollte 15000 Mk haben, sollte 5000 haben. Eine bessere kam. Er erhielt nichts. Hatte aber allerlei gehabt. – Als Radio aufkam, hörte ich das Wunder zuerst bei Schierhölter. War mit Kaplan Hülsmann eingeladen. Dann bekam ich von Herbermann Thie leihweise einen einfachsten Detektor (damals über 30 Mk). Baute und bestellte selber und hörte nach dreitägigem Probieren von England (Letzte Rose). Maria und ich hörten abwechselnd. Große Freude, dann gings vorwärts. Deutsche Sender gabs noch nicht. Man mußte noch Bauerlaubnis haben. Meine Apparate wurden immer besser. Ich bestellte viel. Kaufte von Schierhölter den drei Röhren [?] Telefunken, später Netzanschluß Seibt vier Rohre [?]. Die Bastelei war alles Geld. – Für unsere Kirche entwarf ich die jetzige Krippe und ließ sie arbeiten, bemalte alles selber. 1930 schafften wir die neuen Figuren an. Zwei Hirten und Schafe. Die Krippe soll immer weiter ausgebaut werden. – Es kam die Zeit der Stoffmalerei. Maria und ich sahen es zuerst in Gescher. Dann hab ich es angefangen und viel geschaffen. Kissen und Decken usw. Viel verkauft. Im Krankenhaus für die Kapelle usw. – In der Feuerwehr wurde ich anläßlich [?] des fünften Kreisfeuerwehrtages hier zum Ehrenmitglied der hiesigen Wehr ernannt, da ich allerlei Arbeit mit zum Gelingen des Festes hatte. Als in Oesede Handwerkertag war, stellten wir von Glandorf zum Festzug einen eigenen Zug, der nach dem Motto: "Glandorf einst und jetzt." von mir entworfen und durchgeführt war. In den letzten Jahren habe ich viel für Zeitungen geschrieben (Warendorfer, Iburger Kreisblatt, Osnabrücker Volkszeitung). Bin anerkannter Berichterstatter. – Außerdem habe ich viel in der Glandorfer Geschichte gearbeitet und geschrieben.
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