Gaststätte Herbermann
Im Ort fanden sich unabhängig voneinander zwei Gaststätten mit dem Namen Herbermann, eine am Thie – Alfred Herbermann –, die andere ein Stück weiter vom Zentrum entfernt – Alex Herbermann –. Letztere besteht noch heute im selben Gebäude, erstere besteht nicht mehr, das Gebäude am Thie ist abgerissen. Welche der beiden Gaststätten in den Quellen wann gemeint ist, ist nur stellenweise ersichtlich.
Die Gaststätte Alfred Herbermann war für die NSDAP und die nationalsozialistische ‚Volksgemeinschaft‘ ob ihrer Lage, Größe und Ausstattung von größerer Bedeutung. So besaß diese etwa eine „feste Filmwand“, sodass NS-Propaganda-Filme ausgestrahlt wurden, wie Beckmanns Tagebucheinträge vom 2. Juni 1942 darlegen. Ab dem Zeitpunkt der Erwähnung dieser festen Filmwand ist anders als zuvor nicht mehr die Rede von Filmen bei Brandes.1
-
NSDAP-Ortsgruppen-Chronik Teil 1 – 1933 bis 28. Juni 1943 (mschr.) (Q3.1), Blatt 174, 2. Juni 1942.↩