Kirche St. Johannis der Täufer
In der Ortsmitte Glandorfs befindet sich, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus Wibbelsmann, dem Wohnhaus Bernhard Beckmanns, die katholische Pfarrkirche St. Johannis, urkundlich erstmals im Jahr 1275 erwähnt.
Die ältesten Abschnitte der heutigen Sankt Johannis Pfarrkirche stammen aus dem Jahr 1270. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche kontinuierlich erweitert. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kirche von schwedischen Soldaten am 6. Mai 1636 vollständig niedergebrannt. Der Geistliche Rat Bernhard Köster beschrieb die historischen Ereignisse, die zu ihrer Zerstörung führten, in seiner Heimatnovelle „Schwedenchronik“, die erstmals 1925 veröffentlicht und 1994 neu aufgelegt wurde. Eine Kopie dieser Novelle ist im Glandorfer Rathaus erhältlich.
Zwischen 1817 und 1820 wurde die Kirche nach Süden erweitert und in eine klassizistische Hallenkirche umgebaut. Im Jahr 1937 wurde der Turm auf eine beachtliche Höhe von insgesamt 54 Metern erhöht, was ihn zu einem weithin sichtbaren Wahrzeichen machte.1
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Pfarreien St. Johannis Glandorf und St. Marien Schwege: St. Johannis. o. J., https://www.pg-glandorf-Schwege.de/geschichte/geschichte-st-johannis/ (abgerufen am 10.05.2024).↩