Januar – August 1939

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[Fortsetzung Blatt 20] 

1939

Standesamtliche Nachrichten. In der Samtgemeinde starben im Jahre 1938 insgesamt 56 Einwohner, die ein Durchschnittsalter von 56,37 Jahren erlangten. Im Alter von über 70 Jahren starben 24; im Alter über 80 Jahre 7 Einwohner. Den 56 Sterbefällen steht die erfreulich hohe Zahl von 104 Geburten gegenüber (56 Knaben und 48 Mädchen). Von den Geburten fallen auf Glandorf selbst mit Westendorf 40, auf Averfehrden-Bauerschaft 20, Schwege 20, Sudendorf 11, auf Schierloh und Meckelwege die übrigen. Den Bund fürs Leben schlossen hier 60 Paare. Das Durchschnittsalter der Getrauten beläuft sich auf 29,9 Lebensjahre. – Im Gasthause Herbermann veranstaltete die NS.-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" einen Unterhaltungsabend.

9. Januar 1939

Bürgermeister-Schulungs-Kursus Bad Essen.

24. Januar 1939

Fettsammlung: 26 Ztr.

24. Januar 1939

Film: "Mein Sohn, der Herr Minister", bei Herbermann.  

27. Januar 1939

Versammlung über die Beratung des Kindergartens, b/Devermann 8 Uhr.

29. Januar 1939

Mitgliederwerbung des VDA1

30. Januar 1939

Zum Frühjahr wird unser Dorf einen NSV-Kindergarten2 erhalten. Nunmehr hat man beschlossen, vorerst die alte Schule am Thie dafür einzurichten. Mit den nötigen Arbeiten soll in nächster
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  1. Volksbund für das Deutschtum im Ausland.

  2. Nationalsozialistische Volkswohlfahrt.

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[Blatt 21]

Zeit begonnen werden, sodass der Kindergarten, dessen Einrichtung allseits begrüßt wird, gegen Ostern eröffnet werden kann.  

30. Januar 1939

Der NS-Lehrerbund (Zelle Glandorf) hielt seine erste Tagung im neuen Jahre ab. Nach dem Vortrag einer Berufskameradin sprach der Beauftragte für die Heilkräutersammlung über das hervorragende Ergebnis der durchgeführten Sammlung, wofür den hiesigen Schulen besondere Anerkennung zuteil wurde. Die nächste Versammlung des NSLB3 wird als Kreisabschnittstagung in Laer durchgeführt. 

30. Januar 1939

Die NS.-Frauenschaft (Ortsgruppe Glandorf) hatte ihre Mitglieder zu einer Versammlung eingeladen. Frl.Dölling hielt einen längeren Vortrag, indem sie den Frauen die grossen geschichtlichen Ereignisse des verflossenen Jahres nochmals in ihrer vollen Größe vor Augen stellte und das herrliche Werk des Führers würdigte. Sodann gab die Leiterin der Frauenschaft, Lehrerin Attermeyer-Schwege nähere Anweisungen und Auskünfte über die Durchführung der Arbeiten für die Handarbeitsausstellung.

14. Februar 1939

Die NS.-Kriegerkameradschaft hielt im Gasthause A. Herbermann unter der Leitung von Hauptlehrer Beckmann einen wohlgelungenen Kameradschaftsabend ab, der so recht beredtes Zeugnis ablegte von dem guten Einvernehmen, das von jeher unter den Mitgliedern und Kameraden herrscht. Zusammen mit ihren Angehörigen hatten die Kameraden von allen Seiten in so stattlicher Anzahl der Einladung Folge geleistet, dass der große Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war. – Nach dem Fahneneinmarsch begrüßte der Leiter der Kameradschaft Glandorf, Dr. Wippern in einer würzigen Ansprache die Erschienenen und wies auf den Sinn und Zweck einer derartigen Veranstaltung hin. Das Andenken der Helden des Weltkrieges und der im letzten Jahre verstorbenen sechs Kameraden wurde in der üblichen Weise geehrt. Sodann wurden zehn junge Kameraden, die den Ehrendienst in der neuaufgebauten Wehrmacht abgeleistet haben, aufgenommen und feierlich verpflichtet. Daran schloss sich die feierliche Ueberreichung der vom Bundesführer General Reinhardt verliehenen Kyffhäuserehrenzeichen an die Kameraden Gäher, Kriegsveteran von 1870/71 aus Averfehrden, Kam. Everwin aus Glandorf sowie Kam. Schulze-Bekking aus Averfehrden. Im Mittelpunkt des zweiten unterhaltenden Teiles des Abends standen einige Theaterstücke und lustige Unterhaltungen, die unter der bewährten Leitung von Hauptlehrer B. Beckmann recht ansprechend vorgeführt wurden und reichen Beifall ernteten. – In einer Pause konnte jedermann an einem Schießstand sein können unter Beweis stellen. Zahlreiche wertvolle Preise waren die Gewinne für die besten Schützen. Der Abend, der so recht zur Förderung der Kameradschaft beigetragen haben dürfte, wurde in schö-
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  1. Nationalsozialistischer Lehrerbund.

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[Blatt 22]

ner Weise von einem bunten Kranz zackiger Soldatenmärsche und gemeinsam gesungener Lieder umrahmt.

14. Februar 1939

Averfehrden. Eine Aufnahmestelle für die Aufnahme des Jahrgangs 1928/29 in das Deutsche Jungvolk wird für das hiesige Fähnlein 27/28 für die Zeit vom 1. bis 8. März in der Schule zu Averfehrden eingerichtet. Die Anmeldungen können am Montag, Dienstag und Freitag, jeweils in der Zeit von 15–17 Uhr, vorgenommen werden.

15. Februar 1939

Pflichtfilm "Unternehmen Michael" gelangte zur Vorführung. Der Film wurde ebenfalls für die Schulkinder gezeigt und erregte mit seinem gigantischen Geschehen besonderes Interesse.

15. Februar 1939

Die NSDAP. hielt im Gasthause Herbermann eine gutbesuchte Versammlung ab, in deren Verlauf Kreisredner Pg. Kröger einen Vortrag über "Nationalsozialismus und Wirtschaft" hielt, der mit sichtlichem Interesse aufgenommen wurde. –

15. Februar 1939

Der Reichsberufswettkampf im Saale Alfred Herbermann. Elf Knaben und zwölf Mädchen. Hauptlehrer Beckmann. 1. Sieg R. Dallmöller

16. Februar 1939

Vereidigung Sanitäter in Iburg. Kameradschaftsabend.   

22. Februar 1939

Versammlung der NSDAP bei Alfred Herbermann. Es sprach ein Gauredner über das Thema "Europa am Scheideweg".  

29. Februar 1939

Der Führer des hiesigen Sanitätszuges, Hauptlehrer Pg. Beckmann, wurde vom Landrat als Zugführer bestätigt.    

25. Februar 1939

Versammlung vom Reichsluftschutzbunde bei Pöhler.

27. Februar 1939

Volkswagen auf dem Marktplatz.    

28. Februar 1939

Es fand eine Tagung für den Plan des WHW-Konzertes4  im Gasthaus Gülker-Forsthoff statt.  

29. Februar 1939

Die Ortsgruppe der NSDAP hatte für Mittwochabend zu einer öffentlichen Versammlung im Gasthaus Brandes eingeladen. Nach dem feierlichen Fahneneinmarsch eröffnete Ortsgruppenleiter Pg. Walker die Versammlung und begrüßte die erschienenen Parteigenossen und Volksgenossen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die mit sichtlichem Interesse aufgenommene Rede der Gauredners Pg. Siebert aus Münster, der in packender anschaulicher Weise über die Volks- und Schicksalsgemeinschaft der deutschen Nation sprach. Adolf Hitler und seine Idee schmiedeten das Volk zu einem unüberwindlichen Block zusammen. Der Redner verstand es in seiner temperamentvollen volkstümlichen Weise, die Verbindungen zu den gespannt lauschenden Zuhörern herzustellen, und zeigte an anschaulichen Beispielen die Gründe und Ursachen für die Vollziehung des großen Wunders deutscher Einigung und Erstarkung. Zum Schluß seiner mit besonderem
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  1. Winterhilfswerk.

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[Blatt 23]

Beifall aufgenommen Ausführungen stellte Pg. Siebert die großen Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben den Zuhörern vor Augen und wies nach, dass unser Volk, indem es die stets gültigen unabänderlichen Lebensgesetze erfüllt, auch den Willen Gottes tut und damit ewig ist.   

1. März 1939

Der NSLB.5  hielt eine Versammlung ab. Frl. Attermeier sprach über "Nationalsozialismus und Wirtschaft".   

3. März 1939

Fußballspiel der HJ. gegen Laer 6:1 gewonnen.

7. März 1939

Kursus der Laienhelferinnen des Reichsluftschutzbundes bei Gülker-Forsthoff.

13. März 1939

Am Donnerstagabend fand im Saale des Gasthauses Herbermann das große WHW-Wunschkonzert6  statt, das einen sehr erfreulichen Erfolg zeitigte. Der festlich geschmückte Saal war bis auf den letzten Platz von einer erwartungsfreudigen Menge angefüllt, als der Sprecher des Abends Pg. Berner, das Podium betrat und die erschienenen Volksgenossen und Genossinnen herzlich willkommen hieß. Gar bald hatte es der Ansager in seiner launigen heiteren Art verstanden, den nötigen Kontakt mit den Gästen herzustellen, die dann mit herzlichem Beifall die ausgezeichneten Leistungen des Trompeterkorps vom Artillerieregiment 6 unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Obermusikmeister Brack würdigten und begeistert aufnahmen. Auch die launige und einfallsreiche Ansage und die Kurzvorträge wurden herzlich aufgenommen und lösten manche Lachsalve aus. Es ist unmöglich, alle die prächtigen Musikstücke des Programms aufzuzählen, die in dem vierstündigen Großkonzert vorgeführt wurden. Die Vereine, Verbände, die Politischen Leiter, die Abschlussklassen der Schulen, die Genossenschaften und die einzelnen Volksgenossen – sie alle bekamen all das zu hören, was sie sich gewünscht hatten. Den Höhepunkt und Abschluss der für Glandorf neuen Veranstaltung bildeten die prächtigen Fanfarenmärsche, die mit besonderer Anerkennung aufgenommen wurden. Als sichtbaren, klingenden Erfolg erbrachte das Konzert neben der Freude, die es vermittelte, noch die stattliche Summe von etwa 660 RM., die dem WHW zugeführt wird.

13. März 1939

Die Winterschulungsarbeit des RLB7  in den hiesigen Untergruppen geht ihrem Ende zu. In mehreren Kursen wurden in Glandorf, Sudendorf und Averfehrden die Laienhelferinnen von dem Roten Kreuz, Zug Glandorf, unter der Leitung von Zugführer Pg. Beckmann und Sachbearbeiterin Frl. Mentzen ausgebildet. Die Schulungsabende für Hauswarte usw. wurden in der Schule Averfehrden unter LS.-Lehrer Multhaupt durchgeführt und am Freitag abgeschlossen. In Glandorf selbst fand am Freitagabend eine Luftschutzübung statt.
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  1. Nationalsozialistischer Lehrerbund.

  2. Winterhilfswerk.

  3. Reichsluftschutzbund.

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[Blatt 24] 

11. März 1939

Es wurden für 450 RM. neue Bücher für die Volksbibliothek Glandorf beschafft.

12. März 1939

Der Heldengedenktag wurde hier in würdiger Form unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung begangen. Der Ort wies mit seinem reichen Flaggenschmuck schon rein äußerlich auf die Bedeutung des Tages hin. Am Nachmittag versammelten sich die politischen Leiter sowie die Mitglieder der Verbände und Gliederungen auf dem Marktplatz, von wo sie unter Vorantritt der Fahnengruppen und der Marschkapelle, geführt vom Ortsgruppenleiter der NSDAP, Pg. Walker, in geschlossenem Zuge zum sinnvoll geschmückten Heldenmal an der Münsterschen Straße marschierten. Hier wurde unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ein Kranz niedergelegt. Anschließend fand im Saale Herbermann eine erhebende Gedenkstunde statt, die von Musikstücken der Feuerwehrkapelle, sowie von passenden Liedern und Gedenksprüchen der Pimpfe umrahmt war. Die Ansprache hielt der Leiter der Kriegerkameradschaft Dr. Wippern. Worte des Ortsgruppenpropagandaleiters und des Ortsgruppenleiters beschlossen die Feierstunde.   

14. März 1939

Luftschutzübung an der Iburgerstraße.  

22. März 1939

Anlässlich der geschichtlichen Tat des Führers – der Heimholung Böhmen und Mährens ins Reich – fand auch in unserem Orte am Sonntagabend eine Kundgebung statt. Auf dem Marktplatz waren in später Abendstunde die Politischen Leiter sowie die Mitglieder der Verbände und Gliederungen mit ihren Fahnen angetreten. Unter den Marschklängen der Feuerwehrkapelle bewegte sich sodann ein imposanter Fackelzug durch die Straßen des Dorfes, die trotz der vorgerückten Stunde von einer begeisterten Menschenmenge umsäumt waren. Im Saale des Gasthauses Herbermann sprach nach Beendigung des nächtlichen Marsches der Ortsgruppenpropagandaleiter Pg. Gülker-Forsthoff zu den Partei- und Volksgenossen über die Ereignisse der vergangenen Woche und die bedeutungsvolle Tat des Führers zur Festigung des Großdeutschen Reiches sowie der Befriedung Mitteleuropas. Mit dem Treuegelöbnis fand die erhebende Kundgebung ihr Ende.

24. März 1939

Feier des 25-jährigen Dienstjubiläums des Hauptlehrers. – Entlassung der 14-Jährigen aus der Volksschule

27. März 1939

Eine Gedenkstunde im Saale Herbermann für die gefallenen Krieger.

12. April 1939

In Averfehrden hat man Lotte, das letzte Kriegspferd entdeckt.

15. APril 1939

Die Arbeitsfront veranstaltete einen Vortrag, ein Deutscher schilderte seine Erlebnisse in Afrika.   

19. April 1939

Die zehnjährigen Knaben werden in das Jungvolk aufgenommen. Zum ersten Male werden Glandorfer Mädel in den JM.8 aufgenommen.
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  1. Jungmädelbund.

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[Blatt 25]

19. April 1939

Am Vortage des Geburtstages unseres Führers fand während einer besonderen Feierstunde im Gasthaus Brandes die feierliche Aufnahme des neuen Jungvolk- und Jungmädchen-Jahrganges statt. Nach einigen Liedern, Sprechchören und Gedichten der Pimpfe und Jungmädchen hielt der Führer des Fähnleins 27/78, Pg. Lehrer Multhaupt eine Ansprache an die Jungen, Jungmädchen und Gäste und stellte ihnen in anschaulicher Weise die Bedeutung des Tages, sowie Inhalt und Sinn der umfangreichen Erziehungsarbeit in der Hitlerjugend vor Augen. Im Rahmen der Reichsrundfunkübertragung, die als Gemeinschaftsempfang gehört wurde, wurden sodann die die angetretenen Jungen und Jungmädchen vom Fähnleinführer bezw. von der Ringführerin im Jungmädchenbund Frl. Hedwig Hummer aus Rothenfelde, die auch zu den neuen Mitgliedern der HJ. sprach, in die große Gemeinschaft der HJ. aufgenommen und feierlich verpflichtete. Nach der Rundfunkübertragung sprach der Hoheitsträger der NSDAP. Ortsgruppenleiter Pg. Walker zu den neuen Mitgliedern der Gefolgschaft des Führers und zollte den Trägern der Erziehungsarbeit im BDM sowohl wie im Jungvolk, die in Glandorf zu einem erfreulichen Aufschwung geführt hat, Lob und Anerkennung.

19. April 1939

Am Vorabend des Geburtstages des Führers fand hier ein imposanter Fackelzug statt, an dem die Politischen Leiter, die SA. das NSKK9 und HJ unter Vorantritt der Marschkapelle teilnahmen. Nach dem Marsch, der vom Marktplatz aus durch die Straßen des Dorfes führte, sprachen im Saale Herbermann der Ortsgruppenleiter und der Propagandaleiter der NSDAP über die Sendung des Führers und sein gigantisches Werk, das die Welt in Staunen setzt. Am Geburtstage des Führers selbst wies unser Ort überaus prächtigen Flaggenschmuck auf. Sämtliche Schaufenster und Läden waren mit Bildern des Führers und Blumen sinnvoll geschmückt. Abends fand im Saale Brandes im Rahmen einer würdigen Feierstunde die Überweisung der 14-jährigen Pimpfe und Jungmädel in die Hitlerjugend bezw. in den BDM statt.

23. April 1939

Die Deutsche Arbeitsfront veranstaltete eine Vorstellung "Strahlendes Varitee".

26. April 1939

Die Deutsche Arbeitsfront hielt unter Leitung des Ortsobmann Große Hartlage im Saale Brandes am Mittwoch eine gutbesuchte Kundgebung ab, an der neben dem Ortsgruppenleiter der NSDAP, den Parteigenossen die Schaffenden des Dorfes und der Bauerschaften in so erfreulich grosser Zahl teilnahmen, dass der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Nach der feierlichen Eröffnung durch den Ortsobmann Hartlage sprach Reichsredner Pg.

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  1. Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps.

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[Blatt 26] 

Bruckhoff aus Berlin über das Thema: "Wie stehen wir – Rückblick und Ausblick". Eingangs beleuchtete der Redner in anschaulicher Weise die früheren Verhältnisse und zeigte, warum der unerbittliche Kampf gegen das völkermordende Element des Judentums und Bolschewismus geführt wurde und weitergeführt wird. Heute können wir glücklich sein und vertrauensvoll in die Zukunft schauen, da wir wissen, dass ein Mann an der Spitze der Nation steht, der mit absoluter Sicherheit und Entschlossenheit seinen Weg geht. Wie wissen, dass sein Weg und seine Entschlüsse und Erkenntnisse immer richtig waren und auch weiterhin erfolgreich sein werden. Weiterhin schilderte Pg. Bruckhoff die genialen Führereigenschaften Adolf Hitlers und zeigte, wie von ihm die schwierigsten Probleme, an denen die Politiker früherer Zeiten und anderer Völker scheiterten, mit staunenswerter Sicherheit gelöst werden. Reicher Beifall dankte dem Redner für seine hervorragenden Ausführungen. Nach einem kurzen Schlusswort des anwesenden Kreisobmann der DAF10 , Pg. Janssen, fand die Kundgebung mit den Liedern der Nation ihren Abschluss.  
Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Ortsgemeinschaft Glandorf, veranstaltet am Dienstag, 28. des Monats im Gasthaus Herbermann eine Gedenkfeier für die Helden des Weltkrieges, zu der alle Einwohner von Glandorf und Umgebung eingeladen sind. Es spricht der Bezirksgeschäftsführer des VDK11 , SA-Obersturmführer Bültemeyer, anhand auserlesenen Lichtbildmaterials. Die Feier, die allen Teilnehmern zu einem  besonderen Erlebnis werden dürfte, wird umrahmt von Gesangsvorträgen des Männergesangvereins und Musikstücken der Feuerwehrkapelle.    
Am Sonntagmorgen wurde hier durch Kreisamtsleiter Pg. Thieke der Kindergarten eröffnet, wozu Vertreter der Partei und Gemeindeverwaltung erschienen waren. Nachdem Kreisamtsleiter Thieke über die erfolgreich durchgeführten Vorarbeiten gesprochen, stellte er die Bedeutung der Kindergartenarbeit im neuen Deutschland heraus und dankte all denen, die in uneigennütziger Weise um die Einrichtung des NSV12-Kindergartens bemüht gewesen sind. Pg. Thieke sprach die Hoffnung aus, dass die neue Einrichtung nicht nur Erntekindergarten, sondern Dauerkindergarten. bleiben möge. – Im Anschluss an die Eröffnungsfeier im Gasthause Devermann führte die Leiterin des Kindergartens, Frl. Hintzemann aus Osnabrück, die Teilnehmer durch den Kindergarten, der auf dem Grundstück Herbermann am Tieplatz [sic] eingerichtet wurde. Die

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  1. Deutsche Arbeitsfront.

  2. Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge.

  3. Nationalsozialistische Volkswohlfahrt.

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[Blatt 27]

schönen und zweckmäßigen Einrichtungen fanden allgemeinen Beifall. Zum Schluss der Eröffnungsfeier brachte Pg. Hauptlehrer Beckmann die Freude der Eltern und Einwohner über die Einrichtung des Kindergartes zum Ausdruck. Diese Freude und Begeisterung beweist am besten die Tatsache, dass bereits über 20 Kinder angemeldet wurden. Es ist der 19. Kindergarten, der im Kreise Osnabrück-Land eröffnet wurde.

3. Mai 1939

Die Mai-Feierlichkeiten wurden hier am Sonntagabend mit der Errichtung des Maibaumes auf dem Marktplatz eingeleitet. In festlichem Zuge holten ihn die politischen Leiter und die HJ vom Averfehrdener Ortsausgang ein und führten ihn zum Marktplatz. Der Standortführer der Hitler-Jugend sprach hier über die Symbolik des Maibaumes. Am Morgen des 1. Mai versammelten sich die Pimpfe unter der Leitung des Fähnleinführers zu Jugendkundgebung. Am Nachmittag des Nationalfeiertages bewegte sich ein großer, farbenfroher Festzug, an dem sich die Einwohnerschaft aus Glandorf und den Bauerschaften beteiligte, durch das Dorf und legte Zeugnis ab von der in die Tat umgesetzten Volks- und Feiergemeinschaft. Eine ganze Reihe Festwagen geben dem imposanten Zuge ein besonderes Gepräge. Auf dem Marktplatz fand unter dem Maibaum eine öffentliche Volksfeier statt, wobei der BDM mit anmutigen Volkstänzen und der Männergesangverein mit dem Vortrag deutscher Volkslieder und Männerchöre aufwarteten. Ortsgruppenpropagandaleiter Pg. Forsthoff hielt eine Ansprache. Nach den Schlussworten des Ortsgruppenleiters Pg. Walker und der Verlesung eines Telegramms an den Führer fanden sich die Einwohner in den Sälen ein, wo man den Freudentag in kameradschaftlicher Weise feierte. Das an den Führer gesandte Telegramm lautete: "Dem Schöpfer deutscher Größe und Wahrer deutscher Ehre geloben wir auf unserer heutigen Kundgebung unverbrüchliche Treue jetzt und alle Zeit. Ortsgruppe Glandorf, Gau Weser-Ems" --- Auch die Einwohner von Schwege, wo die Feier in ähnlicher Weise verlief sandten dem Führer als "Die Treuen von Schwege" ein Telegramm.

1. Mai 1939

Am Nachmittag war Handwerkerzug.   

4. Mai 1939

Im Saale Herbermann lief der Film: "Annemarie".

7. Mai 1939

Feierstunde der Frauenschaft im Saale Herbermann. 

19. Juni 1939

Auch in Glandorf fand am Dienstagabend eine Großkundgebung statt, in deren Verlauf die Volksgenossen mit den großen politischen Ereignissen, mit dem, was im Reich und in der Welt geschieht und vor sich geht, bekanntgemacht werden sollten. Die Volksgenossen aus dem Dorfe selbst wie aus den Bauerschaften, waren in erfreulich großer Anzahl zu dieser öffentlichen Versamm-
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[Blatt 28]

lung erschien, die an Stelle des verhinderten Ortsgruppenleiters vom Organisationsleiter Pg. Beckmann mit dem Gruss an den Führer eröffnet wurde. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand eine besonders eindrucksvolle Rede des Gauredners Pg. A. Kröger aus Oldenburg, der seinen mitreissenden Ausführungen über das Thema "Deutschland – heilig Vaterland" durch Schilderung seiner persönlichen Erlebnisse im Weltkrieg, in der Kampfzeit der Bewegung sowie durch Wiedergabe seiner Eindrücke bei der Begegnung mit unserem Führer eine ganz besondere Note zu geben verstand.

Der Redner schilderte zunächst die Zeit des Niederganges nach dem Weltkriege mit ihren Ursachen und Wirkungen und zeigte sodann einen Teil von dem Großen und Herrlichen, von dem fast undenkbarem Gewaltigen, das in der Zeit Adolf Hitlers in unserem Vaterland vor sich gegangen ist. An Hand eigener Begegnungen in der Ostmark bewies Gauobmann Kröger, dass in keinem Lande die Opfer und Taten der Helden des Weltkrieges in annähernd gleicher Weise geehrt und gewürdigt werden, wie in Deutschland unter Adolf Hitler, und dass die Brüder der Ostmark und die des Sudetengaues und des zurückgekehrten Memellandes einen schier unbeugsamen Glauben an Deutschlands Größe und  Zukunft besaßen und besitzen. Im weiteren Verlauf seiner mit fast atemloser Spannung verfolgten Ausführungen, vermochte Gauredner Kröger den Anwesenden ein Bild von der unendlichen Größe und Weitsicht des Führers aus eigenem Erleben zu vermitteln, wie es den Glandorfern wohl noch nie geboten wurde. Das große Wunder, das uns diesen Führer schenkte, gibt uns, die wir in diesen grossen Zeiten leben dürfen, auch eine besondere Verpflichtung. Zusammenfassend führte Pg. Kröger den Volksgenossen vor Augen, was für uns, für die Welt, das heilige deutsche Vaterland bedeutet, das wieder der lebendige Herzschlag Europas geworden ist. Wenn alle, vom kleinsten Pimpfe bis zum ältesten Krieger, zusammenstehen, dann wird sich jeder Feind an diesem Block Deutschland die Zähne ausbeissen.

    
Der Reichssportwettkampf der Hitler-Jugend wurde hier am Sonnabend und Sonntag ausgetragen. Auf dem Sportplatz waren am frühen Morgen 150 Jungen und 30 Mädel angetreten. Nach der Flaggenhissung sprach der Führer des Fähnleins 27/78, Pg. Lehrer Multhaupt, zu den Jungen und den Kampfrichtern. Insgesamt erreichten 43 Jungen und zwölf Mädchen die erforderliche Punktzahl für die Siegernadel. Die beste Leistung bei den Einzelsiegern erreichten K. Florath aus Glandorf mit 256 und H. Lehmkuhl mit 254 Punkten. Erster aus dem Jungzug Averfehrden wurde H. Weber mit 243 Punkten; aus dem Jungzug Glandorf II. Jos. Erpenbeck mit 252

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Punkten; aus Jungzug Sudendorf H. Lehmkuhl mit 254 Punkten und aus dem Jungzug Schwege Jos. Poppe mit 251 Punkten. Die beste Mannschaftsleistung zeigte die Jungenschaft 1 aus Glandorf mit zusammen 2192 Punkten vor Averfehrden 1 mit 2097 Punkten. Die Jungzüge aus Sudendorf und Schwege 2014 und 1795 Punkte. Von der Jungmädelgruppe erreichte die Höchstpunktzahl Hilde Meyerhoff mit 235 Punkten vor Math. Lefken mit 234 Punkten. Bei dem Stafettenlauf siegte die Glandorfer Mannschaft mit 2:00:30 vor Sudendorf mit 2:0:48. Im ersten Fußballspiel, in dem sich Glandorf mit Averfehrden traf, errang Glandorf mit 3:0 Toren den verdienten Sieg. Im 2. Spiel siegte Averfehrden gegen Sudendorf mit 2:0 Toren, während das dritte Treffen (Glandorf gegen Jungzüge der Bauerschaften) mit 4:0 für Glandorf endete.
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[Blatt 30]

17. Mai 1939

Ein Auto der Wehrmacht fuhr in den Graben.

18. Mai 1939

Heute war Versammlung der Amtswalter der NSV13  – Beratung über die Verteilung der Ehrenkreuze für Mütter.

21. Mai 1939

Zu Ehren der Mütter fand eine Feierstunde mit Verleihung der Ehrenkreuze statt.

24. Mai 1939

Heute war Generalversammlung des Sparkassenvereins

28. Mai 1939

Es wurde ein alter Mann, der aus Glandorf stammt bei Niekerke überfahren.

30. Mai 1939

60 Jungmädel aus Osnabrück kamen nach Glandorf. 

31. Mai 1939

Die 60 Jungmädel gewinnen den Sport- und Singwettstreit.

1. Juni 1939

Die 60 Jungmädel fahren fort.

2. Juni 1939

Ein Jungmädel wurde von einem Motorrad angefahren und schwer verletzt.

3. Juni 1939

Staatsjugendtag in Glandorf.

4. Juni 1939

Bauer Ferdinand Pöhler vom Balken gefallen.

6. Juni 1939

Nachmittags im Schatten 36 °C Hitze.

7. Juni 1939

In der Sonne 50° Hitze.

8. Juni 1939

In der Bauerschaft Schwege landet ein Segelflugzeug.

11. Juni 1939

Zum Kreistag fahren 300 Glandorfer.

14. Juni 1939

Es lief der Schulfilm: "Ein Brief wird befördert."

18. Juni 1939

Im Walde des Hofbesitzers Averesch fand ein Schützenfest statt.

20. Juni 1939

Es liefen die Schulfilme: "Eisernte in Ostpreussen" und richtiges Melken der Kuh"

21. Juni 1939

Jungzug Glandorf siegt im Fussballspiel gegen Averfehrden 10:3.
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  1. Nationalsozialistische Volkswohlfahrt.

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[Blatt 31] 

23. Juni 1939

Wir verkaufen Plaketten zum Tage des deutschen Volkstums.

25. Juni 1939

Straßensammlung für den VDA14 durch HJ und SA.

28. Juni 1939

Heute war Einweihung der neuen Schule in Averfehrden.

29. Juni 1939

Die Glandorfer Lehrer haben ihr Sportfest.

3. Juli 1939

Es lief der Schulfilm: "Rettung Schiffbrüchiger".

4. Juli 1939

Die Oberklasse Glandorf macht einen Ausflug Besonderer Ziele: Hermannsdenkmal, Externsteine.

5. Juli 1939

Heute war Kriegerfest in Glandorf.

6. Juli 1939

der 5. und 6. Jahrgang macht einen Ausflug nach Münster.

7. Juli 1939

Großer Einkochtag der NSV15 

8. Juli 1939

Lehrer Sickings Klasse macht einen Ausflug nach Münster und zum Flugplatz Handorf.

10. Juli 1939

Frl. Hagedorns Klasse fährt nach Rothenfelde und durch die Orte des Kreises. – Ferner heute Impfbesichtigung. Die Pocken von H. Nauber, T. Peters, B. Papenbrock und T. Everwin sind nicht aufgegangen.

12. Juli 1939

Anfang der Schulferien.

13. Juli 1939

Heißes Wetter.

15. Juli 1939

Heute Imkerversammlung unter dem Vorsitzenden Suren.

21. Juli 1939

Tüchtiges Gewitter. Bei Auf der Landwehr schlug der Blitz in eine Eiche. Dadurch sind die Fensterscheiben des Hauses zertrümmert.

22. Juli 1939

Viele Glandorfer fahren zum Handorfer Flughafen, um den Zeppelin zu sehen.

26. Juli 1939

Platzregen.

27. Juli 1939

Heute Freibier im Sudendorfer Schützenverein.
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  1. Volksbund für das Deutschtum im Ausland.

  2. Nationalsozialistische Volkswohlfahrt.

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[Blatt 32]

31. Juli 1939

Heute starb der 81-jährige Klempner W.  Knemeyer.

1. August 1939

Das Militär kam vom Manöver durch Glandorf zurück.

8. August 1939

Wolkenbruchartiger Regen.

9. August 1939

Kartoffelkäfersuche.

13. August 1939

Fußballspiel T.u.S. Glandorf gegen Milte 14:0

15. August 1939

Heute Film: Musketier Meyer III". Beginn der Schulzeit.

16. August 1939

Viele Glandorfer mußten die Pferde beschlagen lassen.

17. August 1939

Viel Militär kam durch Glandorf

18. August 1939

Viele Glandorfer müssen die Wagen fertigmachen lassen.

20. August 1939

Heute Kirmes im Dorfe.

23. August 1939

In Glandorf kam russische Gerste zum Verkauf

24. August 1939

Viele Glandorfer werden zum Militär einberufen: Lehrer Steinborn, Hörstkamp.

25. August 1939

Früh morgens und dann den ganzen Tag kommt Militär hier durch. Richtung: Iburg.

26. August 1939

In der heutigen Nacht wurden

eingezogen: H. Stapenhorst, Kl. Gülker, H. Künne mit einem Pferde, J. Freie, A. Niermann, Dallmöllers Knecht mit einem Pferd, Anton Börger, Franz Peters, August Lehmkuhl, Clemens Jostes mit drei Pferden, Paul Mennemann, Lehrer Rintsche, Bäumer mit einem Pferd, Lackmann mit einem Pferd, Schierhölter mit fünf Pferden, Högemann. Um 530 Uhr standen schon 25 Pferde. Mittelberg ein Pferd, Vor der Landwehr ein Pferd, Gehrmeyer ein Pferd, Döpker, Schwege 15 Pferde mit zwölf Reitern, Herbermann Averfehrden vier Pferde, Althoff ein Pferd, Buxel zwei Pferde, Riesenbeck ein Pferd, Piepmeyer ein Pferd, Schmidt Averfehrden ein Pferd und ein Mann, Hannemann zwei Pferde, Schmidt Hagedorn ein Pferd und Wagen. Josef Pues ein Pferd, A. Averesch ein Pferd, Laumann ein Pferd und Wagen, Reckeler ein Pferd, Vormund Pferd mit Wagen, Gr. Lehmkuhl ein Pferd, Bernhard Papenbrock,

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[Blatt 33]

W. Krimphoff, Jos. Walke Wagen und ein Pferd, Jos. Obermeier, Jos. Lückener, Paul Lückener, Kleis mit Bul-dogg. Jos. Herbermann, Kaperschmidt mit einem Pferd, Döpker ein Geschirr, Mennemann ein Pferd, Lohmeier Buldogg, Versmold, Hohnerkamp zwei Pferde, G. Stoppe, Hagedorn ein Pferd, Hagedorn ein Pferd, Ossege ein Wagen, Imhorst ein Wagen, Aubke ein Pferd, Schomacker ein Wagen, Pferd und Mann; Brandmann Pferd und Wagen, Schwegmann drei Pferde, Krümpelmann ein Pferd, Nieße ein Pferd, Georg Diekriede, P. Brinkmann, Bote Dirkes Auto, ferner Everwins Auto, zwei Mann, Karl Knappheide bei Riese-Schmidt und ein Pferd, Reckers Lieferwagen, Schierhölters Auto, Jostes Auto. Die Postbeamten mussten um 8 Uhr auf der Post sein. Fliegertätigkeit sehr gering. Die Glandorfer Pferde stellen sich auf dem Marktplatz Averfehrdener stellen sich bei Högemann Schweger in Glandorf Sudendorfer bei Recker. In der Nacht waren 70 eingezogen, alle, die den 1. Tag sich stellen mussten.

27. August 1939

Viele kommen wieder, da sie erst gemustert wurden, andere nur Pferde wegbrachten, oder Wagen, oder Geschirre. Keine Fliegertätigkeiten. Sonntag kamen 20 Pferde und 1 Strohwagen von Averfehrden

28. August 1939

Es wurden heute Lebensmittelkarten verteilt. Nach Glandorf sollen 1000 Grenzdeutsche von Aachen kommen. Sie waren öfter angesagt, wurden aber immer wieder abgeblasen. Lehrer Schmidt muss fort nach Osnabrück. Viele Parolen laufen. Es herrscht gedrückte Stimmung.

Heute fanden große Viehablieferungen statt. Das Vieh wurde in Iburg verladen. Es herrscht ein gewaltiger Durchgangsverkehr. Viele Leute reisen zurück in ihre Heimat. Große Lastzüge verkehren in Richtung Iburg und Münster. – Heute ging ein Gewitter nieder. Der Blitz schlug bei Niehaus in Füchtorf in eine Scheune, die abbrannte. Die Glandorfer Feuerwehr war zur Hilfeleistung sofort zur Stelle.

29. August 1939

Weitere
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[Blatt 34]

Einberufungen erfolgen an alle diejenigen, die im Frühjahr aus dem Arbeitsdienst kamen. Im übrigen herrscht gedrückte Stimmung, auch hört man wenig. Das Radio bringt Musik und wenig Neues. Abends kommen etwas besserer Nachrichten von Verhandlungen. Alle Leute hoffen. Lehrer Iburg, der mittags fortmußte, kommt abends krank wieder.

30. August 1939

Es herrscht Hochstimmung. Ernst aber würdig. In Glandorf gibt es viele Miesmacher. Es wird nur langsam besser. Die Einberufungen werden weniger. – Etliche Leute haben 1 Tag Urlaub, etliche kommen zurück.  Die ungedienten Jahrgänge sind noch hier. Es ist alles ruhig. Es herrscht keine Panikstimmung. Die Bevölkerung ist recht ernst. Der Luftschutz ruft auf.

[Fortsetzung Blatt 34 folgendes Kapitel]

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